Zug-Chaos durch Go Ahead: Eva Lettenbauer erhöht den Druck auf die Staatsregierung

Weil der Bahnverkehr des Betreibers Go Ahead im Landkreis Donau-Ries starken Störungen unterliegt, fordert die hiesige Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer mit ihrer Fraktion die bayerische Staatsregierung dazu auf, einen Fragenkatalog zu den Qualitätsproblemen zu beantworten.

Die Grünen setzen sich für die Donau-Rieser Pendlerinnen und Pendler ein und stellten einen Antrag, der nun im Verkehrsausschuss diskutiert wird. „Beim Betreiberwechsel kam es zu massiven Problemen. Das war abzusehen und hätte besser abgefangen werden müssen“, berichtet Eva Lettenbauer. Lettenbauer hinterfragte bereits vor zwei Jahren, ob GoAhead genug Fachkräfte ausbildet. Die derzeitigen große Verspätungen und Zugausfälle auf den Regionalzuglinien Ulm – Augsburg – München, Würzburg – Ansbach – Treuchtlingen – Donauwörth – Augsburg und Aalen – Nördlingen – Donauwörth, die seit dem 11. Dezember 2022 unter die Zuständigkeit von Go Ahead fallen, geben den Bedenken Recht.

Den Regionalzugverkehr auf den Donau-Rieser Schienen plant, finanziert und kontrolliert die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) im Auftrag des bayerischen Verkehrsministeriums. So hat die BEG auch die Ausschreibung und die Vergabe an Go-Ahead umgesetzt. Mit dem Antrag der Grünen soll daher die Staatsregierung unter anderem Auskunft darüber geben, wie viele Züge seit dem Betreiberwechsel ausgefallen sind, wie die Funktionsfähigkeit der Fahrausweisautomaten verbessert werden kann, ob die Staatsregierung sich dafür einsetzt, dass an allen Haltestellen im Donau-Ries wieder Fernverkehrsausweise barrierefrei erworben werden können und wie die Staatsregierung die Probleme im Augsburger Netz in Zukunft lösen möchte. „Vor allem, weil gerade mehr Menschen auf die Bahn umsteigen wollen und wir erreicht haben, dass günstigere Tickets, wie das 49€-Ticket, auf den Markt kommen, beschädigt die aktuelle Situation im Landkreis das Vertrauen den Zugverkehr. Pendlerinnen und Pendler müssen sich wieder auf den Zugfahrplan verlassen können“, so Lettenbauer.

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