Grünen-Landtagsabgeordnete Lettenbauer äußert sich zu den Recherchen der Donau-Zeitung hinsichtlich der fehlenden Ausgleichsmaßnahmen für Flächenverbrauch in der Region. Lettenbauer setzt sich gemeinsam mit der Grünen Landtagsfraktion seit Jahren für eine präzisere Gesetzgebung zum Schutz der hiesigen Böden ein. Dazu gehört auch, dass Ausgleichsgebiete mit einem echten Mehrwert für heimische Tiere und Pflanzen tatsächlich eingerichtet werden. Dass dies nicht immer der Fall ist, zeigen die Recherchen der Redaktion eindrücklich. Daher setzt sich Lettenbauer für eine konsequente Umsetzung des geltenden Bau- und Naturschutzrechts ein. Die bayerische Staatsregierung ist zuständig. „Boden ist eine unserer wertvollsten Ressourcen. Diese ist Ressource begrenzt und muss geschützt werden. Dass die Staatsregierung dieser zentralen Aufgabe nicht nachkommt, ist unverantwortlich“, so Lettenbauer. Lettenbauer teilt mit, dass ihre Fraktion erwirkt hat, dass die Staatsregierung zu den unzureichenden Kontrollvorgaben für Ausgleichsflächen im Mai im Umweltausschuss des bayerischen Landtags berichten musste. „Klar ist: Die Söder-Regierung tut zu wenig, um unsere Lebensgrundlage und die biologische Vielfalt in der Region zu schützen. Das ist nicht hinnehmbar. Wenn unnötige Straßenverbreiterungen wegfallen, bleibt weiterhin der Bau von Wohnraum und Gewerbeimmobilien möglich“, resümiert Abgeordnete.
Lettenbauer macht sich für den Schutz von landwirtschaftlichen Flächen durch ein verbindliches Flächenziel von maximal fünf Hektar Verbrauch am Tag stark. Aktuell werden in Bayern täglich mehr als 10 Hektar Acker- und Wiesenflächen betoniert, asphaltiert, überplant oder überbaut. In der zurückliegenden Legislaturperiode brachte sie mit ihrer Fraktion zweimal einen Gesetzentwurf zur Begrenzung von Versiegelung und Flächenverbrauch ein. „Es ist unverständlich, dass sich eine Mehrheit von CSU und Freien Wählern gegen den Schutz der Grundlage von Landwirtschaft und Artenvielfalt stellt. Wir Grüne erwarten mehr Einsatz für den Schutz unserer Heimat“, betont Lettenbauer.