In den Verhandlungen des Koalitionsausschusses der Ampel haben die Grünen eine erhebliche Beschleunigung wichtiger Bahnverkehrsprojekte und zugleich eine deutliche Anhebung der Investitionen in das Schienennetz durchgesetzt. Planung, Genehmigung und Ausbau von Personen- und Güterverkehr gehen durch den Beschluss für ausgewählte Projekte schneller. Davon profitieren auch die Fahrgäste in den Landkreisen Donau-Ries und Dillingen: Am Bahnhof Donauwörth steht beispielsweise ein Umbau der Gleise an und am Bahnhof Blindheim entsteht ein drittes Gleis. „Dass auch hier bei uns vor Ort ein Teil der Investition ankommt, ist ein Gewinn für den Landkreis. Das Verkehrsministerium hat viel zu lange den Straßenausbau fokussiert und den Bahnverkehr hinten angestellt. Gut, dass wir Grünen jetzt im Bund mitbestimmen “, freut sich die regionale Abgeordnete Eva Lettenbauer.
Das vergangene Woche verabschiedete Genehmigungsbeschleunigungsgesetz Verkehr enthält insgesamt 312 Maßnahmen für die Schiene. Diese umfassen Einzelprojekte von über 4.500 Kilometer Länge und ein Investitionsvolumen von circa 100 Milliarden Euro. „Die Koalition hat vereinbart, deutlich mehr in die Schiene als in die Straße zu investieren. Damit bekommt das Bahnnetz endlich die Aufmerksamkeit, die es als zentraler Baustein der Verkehrswende verdient.“, so Lettenbauer. Im Koalitionsvertrag der Ampel wurde vereinbart, bis 2030 doppelt so viele Fahrgäste auf der Schiene zu transportieren.
Mit der Erhöhung der Lkw-Maut durch die Einführung eines CO2-Aufschlags wird ein langjähriges grünes Konzept realisiert, denn neben dem starken Anreiz für klimafreundliche Antriebe im Straßengüterverkehr fließen die Mehreinnahmen aus der Maut hauptsächlich in die Schiene und die Verkehrsverlagerung. „Gerade für ländliche Regionen ist die Mobilitätswende oftmals noch eine Herausforderung. Die Grünen im Bundestag haben wichtige Schritte unternommen, um Klimaschutz vor Ort präsent zu machen“, erklärt die Abgeordnete.
Hallo zusammen,
obwohl ich in Nordendorf, also Augsburg-Land, wohne, liegen meine Wurzeln und mein Interesse weiterhin im Donau-Ries.
Zum Bahnausbau fällt mir immer wieder ein, dass die Kombination von Verkehrsmitteln einen wenig beachteten Anteil in der gesamten Diskussion einnimmt.
Was meine ich damit?
1. Investitionen in den Schienenausbau sind teuer und dauern lange, bis diese umgesetzt sind.
2. Das Genehmigungsverfahren für solche Projekte dauert ebenfalls viel zu lange, damit eine baldige Besserung des Nahverkehrs eintritt.
3. Die Mitnahme von Fahrrädern in den öffentlichen Verkehrsmitteln ist bei weitem nicht ausreichend und könnte in meinen Augen kurzfristig verbessert werden. Dadurch wären Fahrten, z. B. vom Donau-Ries in Allgäu mit der Bahn und dann eine Weiterfahrt mit dem Fahrrad möglich. Auch deutlich besser könnte damit der Berufsverkehr gestaltet werden, denn häufig sind Zielpunkte (Arbeitsplatz, Besuche, Veranstaltungen) mit dem Fahrrad besser zu erreichen als mit dem ÖPNV.
Was kann ich mir als Lösung vorstellen?
1. Für den Schienenverkehr sollten die Beförderer verpflichtet werden, mehr Stellplätze für Fahrräder oder E-Scooter zur Verfügung zu stellen. Ein zusätzlicher Waggon erhöht den Energieverbrauch unwesentlich, bietet aber die Möglichkeit der einfachen Mitnahme von Fahrrädern.
2. Die Waggone zur Fahrradmitnahme brauchen nur eine einfache Ausstattung, könnten somit schneller beschafft und eingesetzt werden.
3. Die Kosten im Vergleich zum Schienenausbau sind deutlich geringer.
4. Ein aufwendiges Genehmigungsverfahren ist nicht erforderlich.
Ich sehe hier deutliche Vorteile
1. Mehr Menschen würden die ÖPNV nutzen
2. Billige, schnelle und einfache Umsetzung
3. Weniger Konflikte zwischen den zu befördernden Personengruppen (mit und ohne Fahrrad) wegen Platzmangel oder Unachtsamkeit
…
Lieben Gruß
Dieter