Die Arbeitslosenquote liegt im Juni im Vergleich zum Mai unverändert bei 3,5 Prozent.
Aber es gibt weniger neu gemeldete Arbeitsstellen bei den bayerischen Arbeitsagenturen und Jobcentern. Im Juni sind 20.230 neue Stellen registriert worden, mehr als ein Zehntel weniger als im Vormonat und mehr als 22 Prozent weniger als im Vorjahr.
Dass bayerische Unternehmen bei der Einstellung von neuen Arbeits- und Fachkräften insgesamt zurückhaltender sind, hängt auch mit der Hochwasserkatastrophe Anfang Juni zusammen. Infrastruktur und Gebäude wurden beschädigt, Produktionen mussten unterbrochen werden. Auf Betroffene kommen jetzt hohe finanzielle Belastungen für Reparaturen und Wiederaufbau, aber auch Schutz vor kommenden Starkwetterereignissen zu.
Ich setze mich dafür ein, dass der Freistaat schneller und unbürokratischer den Geschädigten hilft – bei Hochwasser- und Grundwasserschäden. Außerdem müssen wir Unternehmen und Privatpersonen, die in der Nähe von Flüssen und Bächen angesiedelt sind, zukünftig besser schützen. Dazu gehört der Ausbau von Hochwasserschutz, wie Rückhaltebecken und Deiche, um Hochwasser effektiv zu bewältigen. Und gleichzeitig der natürlichen Hochwasserschutz durch Moore und Auen. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Wirtschaftsstandorte widerstandsfähig gegen Naturkatastrophen werden und langfristig unseren Wohlstand und unsere Gesundheit sichern.