Musikunterricht im Donau-Ries nicht kaputt sparen – Eva Lettenbauer setzt sich für bessere Förderung der Musikschulen ein  

Die Rieser Musikschule beklagt, dass sie um ihre Existenz bangen muss. Denn im Haushaltsentwurf des Freistaats Bayern für 2023 hat die Söder-Regierung zu wenig Gelder zur Finanzierung der Lehrkräfte der bayerischen Sing- und Musikschulen vorgesehen. Nach den coronabedingten Einbußen wäre dies ein schwerer Schlag für die Musikschulen. Diese machen Sorgen um die Zukunft.

Die Abgeordnete Lettenbauer kritisiert, dass die Staatsregierung im Haushaltsentwurf einen deutlich zu geringen Zuschuss zu Lehrpersonalkosten vorsieht und damit der von der Regierung selbst als angemessen bezeichneten Zuschusshöhe von 25 Prozent widerspricht. Auch der Verband bayerischer Musikschulen beanstandet in einem Schreiben, dass die anteilige Fördersumme mit dem aktuellen Haushaltsentwurf schrumpfe und fordert eine zuverlässige und nachhaltige Förderung von rund 26 Millionen Euro, zwei Millionen mehr als im Entwurf der Staatsregierung. Ansonsten würden die Kosten von Kommunen und Eltern übernommen werden müssen.

Lettenbauer hat das Anliegen der Musikschulen in den Landtag getragen und setzt sich mit ihrer Fraktion für eine bessere Förderung ein. „Der Unterricht an Sing- und Musikschulen darf nicht zum Luxusgut werden“, kritisiert die grüne Landtagsabgeordnete. Gemeinsam mit den Fraktionen der SPD und FDP fordert sie eine Erhöhung der Förderung um drei Millionen Euro. „Kultur- und Jugendförderung bleiben bei der derzeitigen Staatsregierung oft auf der Strecke. Doch gerade jetzt darf an den Kindern nicht gespart werden, denn Musikunterricht sollte bezahlbar und für alle Kinder offen sein!“, so Lettenbauer, die selbst mehrere Instrumente spielt. „Ich weiß wie viel Spaß Blockflöte, Posaune oder Orgel spielen macht und werbe deshalb fürs Musik Machen.“ Lettenbauer und ihre Kollegin Claudia Köhler haben in den Beratungen bereits erreicht, dass eine Million Euro mehr für die Sing- und Musikschulen zugesagt wurden und CSU und der Minister eingelenkt haben. Über den Haushaltsantrag der Grünen über drei Millionen Euro wird demnächst im Landtagsplenum abschließend abgestimmt.

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