Eva Lettenbauer: „Wir müssen unsere zuständigen Kommunen hierbei unterstützen und den Rahmen für deren Kinder- und Jugendhilfe schaffen“
„Auch während der Corona-Pandemie müssen unsere Jugendämter in der Kinder- und Jugendhilfe arbeiten können“, fordert die jugendpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen, Eva Lettenbauer. Ihre Anfrage zeigt, dass Hilfen zur Erziehung – also aufsuchende, familienbezogene Hilfe – an die Erfordernisse des Infektionsschutzes in Abstimmung mit dem staatlichen Gesundheitsamt vor Ort anzupassen seien. „Infektionsschutz muss gewährleistet sein. Doch in der Praxis heißt das gerade: Wenn keine Schutzausrüstung bereitsteht, kann auch keine Hilfe vor Ort geleistet werden.“
Mit den Ausgangsbeschränkungen sind MitarbeiterInnen der bayerischen Jugendämter nur noch bei Notfällen im Außendienst. Alles außerhalb von akuter Kindeswohlgefährdung wird über Telefon, Mail oder Videochats zu klären versucht. „Unsere Jugendämter tun hier ihr Bestes. Aber Kinder- und Jugendhilfe erfordert in den allermeisten Fällen einfach persönliche Anwesenheit, Gespräche und die Einschätzung der Situation vor Ort“, erklärt Eva Lettenbauer. „Wir müssen unsere zuständigen Kommunen hierbei unterstützen und den Rahmen für deren Kinder- und Jugendhilfe schaffen.“
Eva Lettenbauer fordert ausreichend Schutzausrüstung für die Jugendämter, damit eben nicht nur bei akuter Kindeswohlgefährdung geholfen werden kann, sondern auch andere Dienste wie Hilfen zur Erziehung weiterhin durchgeführt werden können. „Zudem braucht es von der Sozialministerin eine klare Empfehlung für die Jugendämter bayernweit, wann sie Notbetreuung anzuordnen haben.“
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