Auf unserem Parteitag beschlossen wir eine umfassende Offensive zur Zukunft des Waldes. Es war unser 1. Digitaler Parteitag in der Geschichte der bayerischen Grünen und daher eine Ehre für meinen Co-Vorsitzenden Eike Hallitzky und mich 132 Delegierte, von denen 66 Frauen waren, auf unserem Parteitag zu begrüßen.
Bayern ist das Bundesland mit der bundesweit größten Waldfläche und daher besonders stark betroffen von den Auswirkungen der Klimakrise wie Hitze, Dürre und Orkane, die der „grünen Lunge Bayerns“ schaden.
„Unser Wald darf nicht Opfer der Klimakatastrophe sein. Machen wir ihn vielmehr zum Rettungsanker für den Klimaschutz.“
Eva Lettenbauer
Neben dem Umbau der Wälder zu stabilen Mischwäldern und einer komplett ökologischen Bewirtschaftung im Staatsforst fordern die Grünen die Einstellung von mehr Förster*innen für mehr Beratung für alle Privatwaldbesitzer*innen und ein baumfreundliches und tiergerechtes Wildtiermanagement. Mein Appell an die Staatsregierung:
„Um die Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten zu erhalten, brauchen wir dringend mehr Schutzräume im Staatswald und einen dritten Nationalpark im Steigerwald.“
Eva Lettenbauer
Eike Hallitzky blickte in seiner Rede auf die aktuellen Herausforderungen in der Corona-Krise und sieht diese als möglichen „Game Changer“. Die Krise könne dazu führen, dass wir Reformwiderstände überwinden und Bayern in eine sozial-ökologische Zukunft führen können. „Mit der Corona-Pandemie endet eine Epoche des allzu sorglosen Umgangs mit unseren Lebensgrundlagen und mit den sozialen Widersprüchen in unserem Land“, so Hallitzky. Er sieht enorme Chancen für einen „Green New Deal“ in Bayern. Ein starker Sozialstaat, der die Ungleichheiten auffängt und mehr Bildungsgerechtigkeit bietet, sei allerdings Voraussetzung dafür, dass niemand beim ökologischen Umbau unserer Wirtschaft abgehängt wird.