Der bayerische Arbeitsmarkt – Meine Einordnung im Juni

Faire Löhne lohnen sich – für Arbeitnehmer*innen und Arbeitgeber*innen   

Der bayerische Arbeitsmarkt sendet deutliche Warnsignale: Im Juni waren fast 35.000 Menschen mehr arbeitslos als im Vorjahr – so viele wie seit 2009 nicht mehr.   

Es wird oft behauptet, faire Löhne seien ein Risiko für die Wirtschaft – in Wahrheit sind sie die Grundlage für einen krisenfesten Arbeitsmarkt. Denn sie schaffen Nachfrage, Sicherheit und Motivation.  

Die Entscheidung der Mindestlohnkommission, den Lohn bis 2026 lediglich auf 13,90 Euro zu erhöhen, ist enttäuschend. Dieser Betrag schützt nicht vor Armut – und verfehlt seine Wirkung für den Arbeitsmarkt.  

Wir Grüne fordern deshalb einen armutsfesten Mindestlohn von 15 Euro. 💶 Denn faire Löhne lohnen sich: Wer gut bezahlt wird, kann sich mehr leisten – und stärkt damit die Nachfrage in der Wirtschaft. Das schafft und sichert Arbeitsplätze, auch in kleinen und mittleren Betrieben. Gleichzeitig senkt ein höherer Mindestlohn die Hürde, Arbeit aufzunehmen und auszubauen, gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten, und verhindert, dass Menschen trotz Vollzeitjob auf Aufstockung angewiesen sind.  

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