Weil die Bahnstrecke Nördlingen-Donauwörth ab April wegen Personalmangel an den Stellwerken mit einem Schienenersatzverkehr bedient wird, wandte sich die Donau-Rieser Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer auch an die bayerische Staatsregierung. In einer Anfrage zum Plenum brachte sie den dringenden Handlungsbedarf zum Ausdruck. „Die Staatsregierung muss mehr Druck machen, damit die Menschen im Donau-Ries sich auf ihre Bahnstrecke wieder verlassen können. Dass die Staatregierung auf Nachfrage keine konkreten Maßnahmen benennt, die zur Lösung des Problems ergriffen werden, ist ein Schlag ins Gesicht für alle Fahrgäste.
Es kann nicht sein, dass in Bayern nur der Straßenbau zur Chefsache gemacht wird und der Schienenverkehr leidet“, betont Lettenbauer.
Die Abgeordnete ist weiterhin auch mit der Infrastrukturgesellschaft der Bahn, der DB InfraGO AG, im Austausch, die für den Betrieb der Stellwerke verantwortlich ist. Im persönlichen Gespräch brachte Lettenbauer ihre Forderung nach einer sofortigen Änderung der Personalplanung zugunsten der Riesbahn erneut vor. Wegen Personalmangel kann die InfraGO AG dem derzeit nicht nachkommen. Lettenbauer ruft alle Interessierten auf, sich für die Umschulung als Zugverkehrssteuerer*in im Augsburger Netz zu bewerben. Die Abgeordnete berichtet außerdem, dass der Schienenersatzverkehr von der Infrastrukturgesellschaft genau überwacht wird und diese zum Start im April Kundenlenker*innen einsetzt, die an den Bahnhöfen beim Weg zu den Schienenersatz-Bussen helfen und Auskunft geben. Außerdem wird für Gütertransport, der ausfallen muss, die Bahn Schadensersatz zahlen. „Künftig müssen Personalkapazitäten besser geplant werden. Es nicht länger hinnehmbar, dass Menschen und Unternehmen in unserem Landkreis die Leidtragenden einer über Jahrzehnte verfehlten Verkehrspolitik sind. Mittelfristig brauchen wir im Donau-Ries eine zuverlässige Riesbahn und eine reaktivierte Hesselbergbahn.“