Lettenbauer für schnellen Radwegeausbau in Nordschwaben

„Das Fahrrad wird in Stadt und Land, auch in Nordschwaben, immer beliebtester. Deshalb wollen wir Grüne das Radeln in Bayern sicherer und attraktiver machen“, so die Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer. „Die Gemeinden und Landkreise dürfen bei der Aufgabe Radwege zu bauen, vom Freistaat Bayern aber nicht alleine gelassen werden.“ Dementsprechend haben die Grünen im Landtag ein umfassendes Radgesetz vorgelegt, über das am Donnerstag als „Gesetzentwurf zur Stärkung der Fahrradmobilität in Bayern für mehr Klimaschutz und Verkehrssicherheit“ abgestimmt wurde. Ziel des grünen Radgesetzes: Deutlich mehr Menschen als bisher sollen das Fahrrad oder E-Bike gerne wählen können – in den Städten und auf dem Land. Dafür müssen laut Lettenbauer dringend bessere Grundlagen geschaffen werden. Bei der Planung von Straßenbaumaßnahmen schreibt der Gesetzentwurf vor, Verkehrsmittel des Umweltverbunds, also Fußverkehr, Radverkehr und der ÖPNV zu beachten. Fahrradfahren müsse dringend sicherer werden, die Radinfrastruktur reiche nicht aus. „Bei vielen Ortsverbindungen fehlen Radwege komplett, da kennt jede Bürgerin Beispiele, ob die Strecken nach Harburg im Donau-Ries oder nach Mödingen im Landkreis Dillingen.“ Um dem Abhilfe zu schaffen sind die Grünen nicht nur in den Kreistagen aktiv, sondern Lettenbauer arbeitet eng mit ihrem Kollegen im Landtag, Markus Büchler, mobilitätspolitischer Sprecher der Fraktion, zusammen. „Damit das Fahrrad sein Potenzial entwickeln kann, braucht es in allen Städten innerorts sichere Radwege und gute Abstellmöglichkeiten, vorzugsweise wetter- und diebstahlgeschützt“, ist sich Eva Lettenbauer sicher. Ebenso außerorts und auf dem Land sieht sie riesige Möglichkeiten. Vielen nur wenige Kilometer kurze Strecken, können mit dem Rad zurück gelegt werden. Der Gesetzesentwurf fordern ein sicheres Radwegenetz zwischen den Orten und Unterstützung des Freistaats bei der Planung und Finanzierung. Nur wenn das Radwegenetz unterbrechungsfrei, durchweg sicher und komfortabel sei, werde das Fahrrad zu einer echten Alternative im Alltag. Nicht immer müsse dafür Fläche neu versiegelt werden, oft könnten auch bestehende Wege angepasst werden. „Dass sich in Bayern keine tödlichen Verkehrsunfälle oder Verkehrsunfälle mit schweren Personenschäden ereignen – die Vision Zero – wollen wir auch endlich zum verbindlichen, gesetzlichen Ziel machen.”, so Lettenbauer. Dass der Grüne Gesetzesentwurf abgelehnt wurde, hält Lettenbauer für eine Fehlentscheidung, denn „Menschen erwarten nicht Trippelschritte sondern entschiedenen Radwegeausbau“. Der Grüne Druck wirke aber, „es ist unser Erfolg, dass Radwege nun auch per Planfeststellungsverfahren gebaut werden können.“

Den Gesetzesentwurf findet Ihr hier.

 

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