In der Debatte um die B16 in Höchstädt sichern die Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer (BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN) und die Vorsitzende der Kreisgruppe des Bund Naturschutzes, Heidi Terpoorten, den Menschen in und um Höchstädt zu, sich weiterhin um sauberes Grundwasser, den Schutz landwirtschaftlicher Flächen vor zu viel Flächenverbrauch und um die Eindämmung von Verkehrslärm und Luftverschmutzung zu kümmern.
Beide kündigen an, dem oder der künftigen Verkehrsministerin einer Ampel-Regierung die Anliegen sofort nach deren Ernennung in Berlin mitzuteilen. Die Abgeordnete Lettenbauer betont: „Wir setzen uns selbstverständlich auch nach der Bundestagwahl für die Region um Höchstädt ein. Wir Grüne wollen daher den Bundesverkehrswegeplan durch einen neuen Bundesnetzplan ersetzen, der die Infrastrukturplanung von Straßen und Schienen zusammendenkt und deshalb die Neu- und Ausbauten von Autobahnen und Bundesstraßen reduziert. Mir ist ein besseres Bewertungsverfahren mit einer Bedarfsprüfung und einer Klima- und Umweltprüfung für Straßen und eine Verbesserung der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger besonders wichtig. Nur weil Straßenbauprojekte ‚schon immer‘ so geplant wurden, muss das nicht so weitergehen. Der ausufernde Straßenneubau bindet Geld, das wir für die Sanierung maroder Straßen, lärmarme Fahrbahnbelege und den Ausbau der Schienen- und Radwegeinfrastruktur nutzen können und müssen. Deshalb ist eine Innerortslösung für Höchstädt der richtige Weg.“ „Der Verkehrslärm muss gemessen sowie besserer Lärmschutz über den Lückenschluss hinaus geprüft werden“, so Lettenbauer weiter.
Terpoorten, die auch für die Grünen im Kreistag und Bezirkstag sitzt, erklärt: „Wir können uns angesichts der ausufernden Flächenverbrauche in Bayern keine flächenfressenden Umgehungen der Extraausbaustufe leisten. Dennoch muss der Schwerlastverkehr dringend raus aus der Innenstadt. Daher gefällt mir die vorgeschlagene Innerortslösung mit der Fortführung des Lückenschlusses sehr. Tatsächlicher Klimaschutz zeigt sich in jeder unserer Handlungen, auch und vor allem in unserem Umgang mit Fläche und wie Mobilität der Zukunft aussehen kann, vor allem bei uns auf dem Land. Ich kann die Befürchtungen der Wirtschaftsvertretung durchaus verstehen, bin jedoch der Ansicht, dass wir hier alle umdenken und bereit sein müssen, neue Wege, auch in Sachen B 16, zu gehen.” Beide Politikerinnen zeigen sich offen für weitere gemeinsame Überlegungen im Sinne einer lebenswerten Region mit Bürgerinnen und Bürgern, betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern sowie Vereinen und Unternehmen.