Freiflächensolaranlagen in Daiting

Statement von Eva Lettenbauer zum Bürgerentscheid und zu den geplanten Freiflächensolaranlagen in Daiting:

„100 % Erneuerbare Energien sind die Grundvoraussetzung für wirksamen Klimaschutz. Es ist notwendig die Solarenergie in Bayern zu verdreifachen, dafür werden etwa 10.200 ha Fläche, also 0,14 % der gesamten und nur 0,33 % der landwirtschaftlichen Fläche benötigt. Diesen Flächenbedarf halte ich für vertretbar vor dem Hintergrund, dass seit 1995 die landwirtschaftlich genutzte Fläche um 267.000 ha aufgrund von Flächenfraß durch Straßen, Gewerbegebiete und ausfransende Ortsränder abgenommen hat. Auch kann die lokale Artenvielfalt bei richtiger Planung von Freiflächenphotovoltaikanlagen gesteigert werden. Mir ist es wichtig das derzeitige Verhältnis von 80% Dachanlagen zu 20% Freiflächenanlagen beibehalten. Ich halte es für richtig, dass in der Gemeinde Daiting sehr ortsnahe Flächen vom Gemeinderat nicht genehmigt wurden. Jede Gemeinde sollte vor Ort zur Energiewende beitragen. Ich spreche mich daher für die geplanten Solaranlagen aus und schlage einen Kauf der Anlagen als Bürgerenergiegenossenschaft vor, um Anwohnerinnen und Anwohner finanziell zu beteiligen und lokal Gewerbesteuer zu zahlen.“

Ein Gedanke

  1. Mir ist schon bewußt, dass wir Alternativen für Atom und Kohlestrom brauchen. Aber es kann nicht sein, dass Felder und Wiesen zu „benachteiligten landwirtschaftlichen Flächen“ deklariert werden um Investoren Photovoltaikanlagen bauen zu lassen. Einige Landwirte dürfen sich freuen, denn sie haben ein sehr gutes zusätzliches Jahreseinkommen. Ich finde aber, dass wir auch gegenüber den Tieren die in unseren Landschaften leben, eine Verantwortung haben. Ihr Lebensraum wird immer kleiner. Warum verpflichtet man nicht die Leute, die ein Haus bauen oder Industriegebiete die wie Pilze aus dem Boden schießen, die viel landflächen verschlingen, solche Anlagen auf das Dach zu installieren. So hätte man gleichzeitig neuen Wohnraum mit Energiegewinnung. Das kann doch wirklich nicht im Sinn der grünen Politik sein Naturflächen kaputt zu machen. Wie wäre es, wenn man auf die angeblich „benachteiligten landwirtschaftlichen Flächen“ Bäume pflanzt oder eine Blumenwiese daraus macht. Schon vergessen……? Die Bienen und aussterbenden Insekten werden es uns danken!!!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere Artikel zum Thema