„Alle sollen mehr arbeiten“ – das fordert die CDU. Aber diese pauschale Ansage ignoriert die Realität vieler Menschen.
Im Mai waren so viele Menschen arbeitslos wie seit 16 Jahren nicht mehr. Gleichzeitig stellen viele Unternehmen kaum neue Mitarbeitende ein – die wirtschaftliche Lage ist angespannt, Neueinstellungen bleiben aus. Die Folge: Menschen, die arbeiten wollen, finden keine passenden Stellen. Viele arbeiten schon jetzt unter großem Druck – etwa in der Pflege, im Handel oder in der Produktion.
Dazu kommt: Immer mehr Menschen erkranken an Überlastung. Wer heute Arbeit gestaltet, muss auch Gesundheit mitdenken. Denn eine Wirtschaft, die Menschen erschöpft, kann auf Dauer nicht stark sein.
Statt Druck von oben braucht es echte Perspektiven: faire Löhne, bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, mehr Flexibilität statt Überforderung.
Die Arbeitswelt der Zukunft entsteht nicht durch Überforderung, sondern durch mehr Gerechtigkeit, gezielte Investitionen und den Mut zur Veränderung.