Lettenbauer für sofortige Wiederaufnahme der KULAP-Förderung

Die Streichung der KULAP-Maßnahme K33 „Humuserhalt“ durch Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber hat weitreichende negative Folgen für die Landwirtschaft in der Region. Diese Förderung unterstützte gezielt nachhaltige Bewirtschaftungsmethoden wie vielfältige Fruchtfolgen und den Aufbau von Humus, die zentrale Maßnahmen für den Klima-, Boden- und Wasserschutz sind. Deshalb unterstützt Eva Lettenbauer die Landwirte. „Für landwirtschaftliche Betriebe in Nordschwaben, die auf fruchtbare Böden angewiesen sind, ist die kurzfristige Streichung dieser Förderung ein schwerer Schlag“, erklärt Lettenbauer, Abgeordnete der Grünen im Bayerischen Landtag. „Gerade in unserer Region haben viele Bäuerinnen und Bauern bereits in die Umsetzung der Maßnahme investiert. Jetzt stehen sie vor vermeidbaren Verlusten, weil die Felder längst bestellt sind und diese Entscheidungen nicht rückgängig gemacht werden können.“

Die Grüne Landtagsfraktion hat mehrfach Anträge gestellt, um die Maßnahme K33 zu retten und die Staatsregierung dazu aufzufordern, Förderprogramme wie die des KULAP langfristig zu sichern. Im Landwirtschaftsausschuss wurde ein entsprechender Antrag der Grünen diskutiert, der den Erhalt von K33 und eine nachhaltigere Planung von Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen verlangte. Leider wurde dieser Antrag mit der Mehrheit von CSU und Freien Wählern abgelehnt.

„Die Entscheidung, diese Förderung zu streichen, trifft besonders Regionen wie Nordschwaben hart“, so Lettenbauer. „Hier wissen die Landwirtinnen und Landwirte um die Bedeutung von gesunden Böden, weil sie die Grundlage für stabile Ernten sind. Der Aufbau von Humus ist nicht nur essenziell für langfristige Erträge über Generationen hinweg, sondern auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, da Humus ein großer CO₂-Speicher ist. Zudem ist gesunder Boden ein natürlicher Hochwasserschutz, der gerade in ländlichen Gebieten immer wichtiger wird.“

Lettenbauer und die Grünen fordern die Staatsregierung auf, die Streichung von K33 sofort rückgängig zu machen und betroffene Betriebe kurzfristig zu entschädigen, um unnötige Verluste zu vermeiden. Gleichzeitig müsse die langfristige Planungssicherheit für Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen endlich ernst genommen werden. „Die Landwirtschaft in Nordschwaben braucht stabile und verlässliche Rahmenbedingungen, um nachhaltig wirtschaften zu können – dieses Vertrauen wird durch solche Fehlentscheidungen massiv beschädigt“, so Lettenbauer.

 

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