Liebe Freund*innen,
es ist Wahlkampfzeit. Die Stimmung wird rauer. Anfeindungen nehmen zu. Doch nicht die junggrünen und grünen Ideen sind in ihrer Existenz bedroht – sie sind nötiger denn je. Bedroht sind die weltoffene Gesellschaft und die Freiheit aller Menschen, die Lebensgrundlagen von Millionen Menschen und die Demokratie. Solidarität und die Akzeptanz von Vielfalt dürfen nicht zu Auslaufmodellen werden! Klimaschutz muss energisch vorangetrieben und autoritären Tendenzen entgegen gewirkt werden. Ich will die zunehmende nationalstaatliche Abschottung, die unmenschlichen Abschiebungen nach Afghanistan und die Toten im Mittelmeer nicht als Normalität akzeptieren. Lasst uns gemeinsam für die Achtung der uneingeschränkten Würde aller Menschen demonstrieren und streiten! Statt wie die CSU und CDU über eine unsinnige „Leitkultur“ zu sinnieren, setzen wir uns aktiv für ein respektvolles Miteinander ein. Im Bundestagswahlkampf geht es daher darum Präsenz zu zeigen, unzählige Gespräche zu führen, klare Kante zu zeigen und auch viele neue Aktive zu gewinnen. Im Hinblick auf die anstehende Landtagswahl müssen wir genau verfolgen, dass kein grüner Schmeichelkurs mit der CSU eingeschlagen wird und klare Absagen statt missverständlichen Andeutungen auf eine mögliche Koalition mit dieser erfolgen. Ich freue mich auch auf eine frühzeitige Diskussion junggrüner Wahlkampfforderungen und die Unterstützung von GRÜNE JUGEND Kandidat*innen.
Wir dürfen nicht müde werden zu betonen, dass in Bayern längst nicht alles paradiesisch ist: Gegen die bedenklich hohe Kinderarmut in einigen Regionen müssen Maßnahmen ergriffen werden. Die Energie- und Verkehrswende wird von der CSU torpediert. Doch die Klimakrise wartet nicht bis auch die CSU den Ernst der Lage kapiert hat. Daher muss auch die Wirtschaftspolitik der Staatsregierung endlich nachhaltiger werden und ökologische und soziale Aspekte vor die stumpfe Förderung von Wirtschaftswachstum stellen. Bildungspolitisch ist eine schnelle und gut organisierte Umstellung auf das G9 jetzt wichtig. Danach ist eine Debatte über Missstände in den anderen Schularten und dem Schulsystem notwendig. Unsere Forderung nach einer Gesamtschule und Bildung ohne Leistungs- und Zeitdruck werden wir offensiv einbringen. Auch den Skandal, dass inzwischen die Hälfte der verkauften Rüstungsgüter in Deutschland aus Bayern kommt, will ich mit euch unbedingt weiterverfolgen und durch gesellschaftliche Aufmerksamkeit entgegenwirken. Innenpolitisch muss endlich gelten: Vernunft statt populistischer Angstmacherei. Besonders die enorm steigende rassistisch motivierte Gewalt muss endlich entschieden bekämpft werden. Und: Es braucht mehr Urwald für Bayern! Um diesem Ziel näher zu kommen, ist es wichtig keinerlei Gebiete bei der Suche nach Nationalparkgebieten auszuschließen. Wir wollen langfristig mindestens drei neue Nationalparks!
In den letzten Jahren ist es gelungen mit uns nahen politischen Jugendorganisationen in regelmäßigerem Austausch zu stehen.
Darauf will ich aufbauen. In der bayerischen Zivilgesellschaft gibt es unzählige Initiativen und Vereine, die unsere Forderungen teilen. Ich möchte daher den nächsten Schritt gehen und mehr Kontakt mit Asylhelferkreisen, Kulturschaffenden, Datenschützer*innen und vielen weiteren suchen. So lernen zahlreiche Menschen unseren Verband kennen und wir können gemeinsam für unsere Ziele streiten. Bekannter werden können wir auch, wenn möglichst viele Mitglieder in ihrem Umfeld über unseren Verband berichten. Dies hat sich in der Vergangenheit als sehr erfolgreich erweisen. Die Freund*innen-Werbung und das im letzten Jahr im Landesvorstand hierfür entwickelte Konzept möchte ich sehr gerne umsetzen. Es ist zudem super, dass wir als Verband aktuell wachsen! Diese Entwicklung müssen wir stärken und die aktuelle Politisierung nutzen. Wir heißen neue Mitglieder derzeit persönlich willkommen. Ich freue mich sehr über die vielen tolle Telefonate mit motivierten Neumitgliedern und möchte dies unbedingt fortsetzen.
Mir hat es großen Spaß gemacht die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Verbands weiterzuentwickeln und unsere Präsenz in den Social Media Kanälen auszubauen. Jetzt gilt es noch vielfältigeren Content zu produzieren. Eine Herausforderung, die ich gerne angehen möchte. Auch die gute Zusammenarbeit mit der Grünen Partei und unsere stachelige und starke Präsenz bei Parteitagen möchte ich fortführen.
Nicht weniger wichtig ist allerdings die Bildungsarbeit, die wir als Verband für alle Interessierten machen. Unsere Seminare müssen weiter Raum für neue Ideen und visionäre Diskussionen sein und unser Angebot noch breiter bekannt werden. Ich will die sehr gute Zusammenarbeit mit euch allen, mit Kreis- und Bezirksverbänden und den Landesarbeitskreisen weiterführen und nach wie vor stets unterstützend zur Seite stehen, uns vernetzen und von gegenseitigen Erfahrungen lernen.
Ich bin total motiviert meine Erfahrungen aus den letzten Jahren in die anstehende Kampagne zu Kultur- und Medienpolitik einfließen zu lassen. Unsere Forderungen nach einem vielfältigen Rundfunkrat, kultureller Teilhabe für alle und einem umfassenden Kampf gegen Online-Hasskriminalität müssen in die Öffentlichkeit! Lasst uns im Bundestagswahlkampf gemeinsam dem Rechtsruck trotzen und junggrüne Ideen verbreiten! Über euer Vertrauen und eure Stimme in Regensburg würde ich mich sehr freuen! Ihr könnt euch mit Fragen, Anregungen oder Kritik gerne an mich wenden.
Liebe Grüße und bis bald
Eva