Günstiger Strom aus PV und Wind auch für Altstadtbewohner: MdL Eva Lettenbauer holt Denkmal-Expertin nach Nördlingen

Um Wege für eine gelingende Umsetzung der Energiewende auch im denkmalgeschützten Ensemble zu unterstützen, lud MdL Eva Lettenbauer die denkmalpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion, Dr. Sabine Weigand nach Nördlingen. Im Gespräch mit Oberbürgermeister David Wittner informierten sich Lettenbauer und Weigand über die verschiedenen Überlegungen, wie Photovoltaik mit dem Denkmalschutz in Nördlingen in Einklang gebracht werden kann.

MdL Lettenbauer betont: „Alle Bürgerinnen und Bürger sollen Zugang zum günstigen Strom aus Sonne und Wind haben. Gemeinsam mit meiner Fraktion im bayerischen Landtag setze ich mich dafür ein, dass auch für die besonderen Anforderungen in historischen Altstädten pragmatische Lösungen gefunden werden. Ich bin froh, dass sich der Nördlinger Stadtrat und Oberbürgermeister Wittner an den Weichenstellungen vor Ort arbeiten.“
Ein wichtiger Baustein für den Zugang zu günstigem Strom aus Photovoltaik auch für Eigentümer von Einzeldenkmälern und Häusern im Ensembleschutz, für die PV-Anlagen auf dem eigenen Dach nicht in Frage kommen, ist das sogenannte Energy-Sharing.
Dabei schließen sich Bürgerinnen und Bürger zu einer Energiegesellschaft zusammen. Auch eine Beteiligung von Kommunen ist möglich.
Strom, der beispielsweise mit einem PV-Park oder einem Windrad in der Nähe von Nördlingen erzeugt wird, könnte dank Energy-Sharing vergünstigt an Nördlingerinnen und Nördlinger verkauft werden. Bereits 2018 verabschiedete die EU eine Richtlinie, auf deren Basis die Mitgliedsstaaten das Energy-Sharing regeln müssen. Die Große Koalition aus CDU/CSU und SPD versäumte die fristgerechte Umsetzung in Deutschland.
Auf Druck der Grünen wurde die Umsetzung des Energy-Sharing in den Koalitionsvertrag der Bundesregierung aufgenommen. „Ich bin erleichtert, dass Wirtschaftsminister Robert Habeck die Versäumnisse seiner Vorgänger beseitigt und die gesetzliche Verankerung des Energy Sharing anpackt. Damit werden die notwendigen verlässlichen Rahmenbedingungen geschaffen. Zusammen mit meinen Kolleg*innen im Bund mache ich mich dafür stark, dass die Regeln so ausgestaltet sind, dass Bürgerinnen und Bürger, die sich keine eigene PV-Anlage auf das Hausdach montieren können, besonders profitieren“, so Lettenbauer. Sabine Weigand zeigte sich beeindruckt von der Schönheit Nördlingens und lobte nach der Besichtigung eines sanierten Hauses im Ensembleschutz: „Denkmalsanierungen sind oft herausfordernd, aber machbar.“

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