Die neu gewählte Landtagsabgeordnete Eva Lettenbauer meldet sich zum Koalitionsvertrag der schwarz-orangen Koalition zu Wort. „Der Vertrag strahlt ein ‚Weiter-so‘ aus. Es finden sich zahlreiche Reizworte, aber an vielen Stellen keine konkreten Ziele.“ Lettenbauer ist überzeugt, dass die Wählerinnen und Wähler, auch im Landkreis Donau-Ries, mit ihren Stimmen einen deutlichen Veränderungswunsch zum Ausdruck gebracht haben. Sie will als Mitglied der zweitgrößten Parlamentsfraktion und führenden Oppositionskraft stetig Ideen einbringen. „Die dezentrale Energiewende hinzubekommen wird nicht gelingen, wenn nicht mit der Rücknahme der Windkraftblockade 10-H und neuen ambitionierten Programmen zum Ausbau der Solarenergie ein deutliches Signal gesetzt wird. Grüne Überschriften reichen nicht!“ Lettenbauer weißt, dass in der Region eine große Bereitschaft der Bevölkerung vorhanden ist, an der lokalen Energiewende mitzuwirken. „Hier wurde eine Chance verpasst, die für den Klimaschutz und unsere regionale Wertschöpfung dramatisch ist.“ Leere Absichtserklärungen finden sich auch bei besseren Mobilitätsangeboten für junge Leute. „Hier fehlt das Umsetzungsdatum.“ Dabei sehe Lettenbauer besonders für die Donau-Rieser Jugend eine große Chance, wenn Bus und Bahn, wie von ihr gefordert, schnell kostenlos genutzt werden können und zügig ausgebaut werden. Auch gleiche Bezahlung von Männern und Frauen werde nur am Rande erwähnt. „Die Lohnungleich im öffentlichen Dienst anzugehen und für Transparenz zu sorgen, wäre ein notwendiger mutiger Schritt.“ Lettenbauer weiter: „Den Flutpolder in Bertoldsheim zu begraben, war dringend notwendig.“ Sie ist allerdings überzeugt, dass es nicht reicht, zwei einzelne Polder von der Liste zu streichen. Es brauche flächendeckend mehr Engagement für natürlichen Hochwasserschutz.
Mut statt „Weiter-so“!
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